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Folgen von sexualisierte Gewalt

Femizid in Leverkusen

08.11.2023

Femizid in Leverkusen

Am Abend des 27. Oktober wurde in Leverkusen-Rheindorf eine 35-jährige schwangere Frau auf offener Straße attackiert. Sie starb noch vor Ort an ihren Verletzungen.  Die Akteurinnen des Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen in Leverkusen sind entsetzt und sprechen den Angehörigen und Zugehörigen ihr tiefempfundenes Beileid aus.

Jeden 3. Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Jeden Tag gibt es einen Tötungsversuch.  
Gewalt stellt für Frauen bzw. weiblich gelesene Personen nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das weltweit größte Gesundheitsrisiko dar.
Die meisten Morde an Frauen sind geplant und Folge eskalierender genderspezifischer Gewalt gegen Frauen. Insbesondere eine Trennung vom gewalttätigen Partner stellt eine Hochrisikosituation dar. Die Morde müssen als das, was sie sind, nämlich Femizide (tödliche Gewalt gegen Frauen oder eine Frau aufgrund des Geschlechts) anerkannt werden und nicht als sog. ‚Beziehungstaten‘.

Die Ursachen für Tötungen von Frauen sind zudem nicht, wie medial oft dargestellt, ein vermeintlicher Migrationshintergrund oder eine psychische Störung des Täters, sondern vielmehr gesellschaftlich tief geprägte patriarchale Muster und eine mangelnde Gleichstellung von Frauen.
Es ist notwendig die Perspektive zu verändern von „was hätte die Frau tun können?“ und „warum hat sie keine Anzeige erstattet“ hin zu einer effektiven Verfolgung und angemessenen Bestrafung, so wie es auch die in 2018 ratifizierte Istanbul-Konvention fordert.

Der Runde Tisch gegen Gewalt an Frauen wird vom Gleichstellungsbüro der Stadt Leverkusen koordiniert. Auf der städtischen Website www.leverkusen.de sind unter ‚Leben in Lev‘ die Kontaktadressen der beteiligten Leverkusener Beratungsstellen zu finden.
Rund um die Uhr ist außerdem das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen zu erreichen: 116 016, das barrierefrei ist und auch mit Sprachmittlerinnen arbeitet. In akuten Notsituationen sollte die Polizei gerufen werden: 110.