ASS: Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftat jetzt auch in Leverkusen
Eine Initiative der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V. in Kooperation mit Frauenbüro Leverkusen, Runder Tisch gegen häusliche Gewalt und AG Frauen und Gesundheit.
Opfer einer Sexualstraftat befinden sich körperlich und psychisch in einem Ausnahmezustand. Vielen fällt es in dieser Situation schwer, eine zeitnahe Entscheidung zu treffen, ob sie Anzeige erstatten wollen. Wichtig für die spätere Beweisführung ist aber, dass mögliche Tatspuren (z. B. Sperma, Verletzungen) direkt gesichert werden. Im Rahmen der ASS können die Spuren nach ärztlicher Untersuchung und einer Verletzungsdokumentation im Klinikum Leverkusen oder Remigius Krankenhaus Opladen gesichert und bis zu 10 Jahre anonymisiert beim Institut für Rechtsmedizin gelagert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich in der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt oder dem SPZ Unterstützung zu holen. Hier kann erste Krisenintervention erfolgen und die Frage der Anzeigenerstattung in Ruhe besprochen werden. Einen Flyer zum Thema finden Sie hier.
Foto: A.Figge v.l.n.r.: Claudia Odendahl, Frauenbüro; PD Dr. Sibylle Banaschak, Rechtsmedizin Köln; Dr. Sylvia Dorn-Kunert, Klinikum Leverkusen; Andrea Frewer, Christine Mader, Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt; Dr. Jan Dieken, Remigius Krankenhaus Opladen