ASS Info-Heft in leichter Sprache
v.l: Claudia Odendahl, Frauenbüro, Andrea Frewer, Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Eva Lux, Bürgermeisterin
Seit 2015 gibt es in Leverkusen die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung nach Sexualstraftat. Betroffene können sich an eines der beiden örtlichen Krankenhäuser wenden. Hier können die Spuren nach ärztlicher Untersuchung und einer Verletzungsdokumentation gesichert und bis zu 10 Jahre anonymisiert beim Institut für Rechtsmedizin in Köln gelagert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich in einer örtlichen Beratungsstelle Unterstützung zu holen.
Die bisherige Öffentlichkeitsarbeit war breitgefächert (Flyer, Plakate, Filmspot). Nun wurde von uns eine Broschüre in leichter Sprache entwickelt, um speziell Frauen mit Beeinträchtigungen über das Projekt zu informieren.
Die Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ 2012) zeigt, dass Mädchen und Frauen mit Beeinträchtigungen zwei- bis dreimal häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen sind als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Aber gerade hier fällt der Zugang zum Hilfesystem schwer. Viele wissen oft nicht welche Möglichkeiten sie haben, auch weil das entsprechende Informationsmaterial, das sie verstehen können fehlt. Hier greift die vorliegende neue Broschüre, die anschaulich und sensibel die Thematik aufgreift.
Sie können die Broschüre hier herunterladen.